Die Überlebenschancen der westlichen Gesellschaft: The Desintegration of Societies

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Auch wenn 1969, als dieser Beitrag entstand, noch nicht vom „Kampf der Kulturen“ und dem Kampf um die Vormachtstellung der westlich-abendländischen Kultur die Rede war, sondern eher die Vorstellung eines katastrophalen Endes der westlichen Gesellschaft und der gesamten Menschheit das Denken bestimmte, so steuert Erich Fromm mit diesem Beitrag doch wichtige Erkenntnisse zur Frage von Veränderung und Zukunft von Gesellschaften bei. Gesellschaften und Kulturen werden psychologisch durch die Orientierungen des Gesellschafts-Charakters zusammengehalten. Dabei begreift Fromm den das menschliche Verhalten disponierenden Charakter als eine systemische Größe. Eine dauerhafte Änderung des Verhaltens wird sich nur erreichen lassen, wenn es zu einer Veränderung des gesamten „Systems“ kommt, das heißt, wenn sich die dem Verhalten zugrunde liegende Charakter-Orientierung ändert. Im Beitrag benennt Fromm Indikatoren für den Zerfall eines gesellschaftlichen Systems und fragt, „ob die westliche Gesellschaft noch die Vitalität hat, die notwendigen Änderungen des Systems vorzunehmen, um den Zerfall zu verhindern, oder ob wir die Kontrolle verloren haben und folglich auf eine Katastrophe zusteuern“. Aus dem Inhalt • Die Eigenart von Systemen • Vom Zerfall gesellschaftlicher Systeme • Die Zukunft der gegenwärtigen technologischen Gesellschaft – Zerfall oder Reintegration?

Om författaren

Erich Fromm, Psychoanalytiker, Sozialpsychologe und Autor zahlreicher aufsehenerregender Werke, wurde 1900 in Frankfurt am Main geboren. Der promovierte Soziologe und praktizierende Psychoanalytiker widmete sich zeitlebens der Frage, was Menschen ähnlich denken, fühlen und handeln lässt. Er verband soziologisches und psychologisches Denken. Anfang der Dreißiger Jahre war er mit seinen Theorien zum autoritären Charakter der wichtigste Ideengeber der sogenannten „Frankfurter Schule“ um Max Horkheimer. 1934 emigrierte Fromm in die USA. Dort hatte er verschiedene Professuren inne und wurde 1941 mit seinem Buch „Die Furcht vor der Freiheit“ weltbekannt. Von 1950 bis 1973 lebte und lehrte er in Mexiko, von wo aus er nicht nur das Buch „Die Kunst des Liebens“ schrieb, sondern auch das Buch „Wege aus einer kranken Gesellschaft“. Immer stärker nahm der humanistische Denker Fromm auf die Politik der Vereinigten Staaten Einfluss und engagierte sich in der Friedensbewegung. Die letzten sieben Jahre seines Lebens verbrachte er in Locarno in der Schweiz. Dort entstand das Buch „Haben oder Sein“. In ihm resümierte Fromm seine Erkenntnisse über die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft. Am 18. März 1980 ist Fromm in Locarno gestorben.

Rainer Funk (geb. 1943) promovierte über die Sozialpsychologie und Ethik Erich Fromms und war von 1974 an Fromms letzter Assistent. Fromm vererbte dem praktizierenden Psychoanalytiker Funk seine Bibliothek und seinen wissenschaftlichen Nachlass. Diese sind jetzt im Erich Fromm Institut Tübingen untergebracht, siehe www.erich-fromm.de. Darüber hinaus bestimmte er Funk testamentarisch zu seinem Rechteverwalter. 1980/1981 gab Funk eine zehnbändige, 1999 eine zwölfbändige „Erich Fromm Gesamtausgabe“ heraus. Die Texte dieser Gesamtausgabe liegen auch der von Funk mit editorischen Hinweisen versehenen „Edition Erich Fromm“ als E-Book zugrunde.

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